Archiv für den Autor: Svenja Klaassen

Der Cowboyhut – lässig und cool

Der Cowboyhut, wie wir ihn kennen, wurde 1865 von John B. Stetson, Sohn eines Hutmachers, hergestellt. Dabei wurde Biberhaar verwendet, welches von Natur aus wasserabweisend, isolierend und schmutzabweisend ist. Durch diese tollen Eigenschaften bekam auch der Cowboyhut einen schützenden und robusten Charakter. Typischerweise hat der Cowboyhut einen hohen Kopfteil mit einer tropfenförmigen Einbuchtung und eine breite, nach oben gebogene Krempe. Häufig ist der Rand des Hutes formbar, so dass der Cowboyhut einen persönlichen Charakter bekommt. Neben dem zuerst verwendeten Filzmaterials werden Cowboyhüte auch oft aus Leder, Stroh oder Baumwolle hergestellt. Optisch wird der Cowboyhut mit Lederbändern, Perlen, Federn oder auch Krokodilzähnen aufgewertet und individueller gestaltet.

Seinen eigentlichen Ursprung hat der Cowboyhut bei den mexikanischen Viehtreibern, die hoch zu Ross diese Art von Hut trugen. Mit der Besetzung der mexikanischen Staaten kam der Hut nach Nordamerika und wurde landesweit von den Herdentreibern und Bauern getragen. Über die Jahre wurde er durch die beliebten Filme über den Wilden Westen immer bekannter und jeder wollte so aussehen wie Clint Eastwood oder John Wayne, die den Cowboyhut zu ihrem Markenzeichen machen konnten. Filme wie „Indiana Jones“ oder „Zombieland“ bemächtigen sich des Westernhutes als typisches Accessoire für ihre Hauptcharaktere, die meist große Gefahren und aberwitzige Abenteuer überstehen müssen. Der Cowboyhut war und ist bis heute einer der bekanntesten und meist getragenen Hüte und ein Ende seiner Ära ist wohl noch lange nicht in Sichtweite!

Heute ist der Cowboyhut besonders als modische Kopfbedeckung beliebt und wird gerne von Männern und auch Frauen zu ausgefransten Jeans, Lederhosen oder Chinos getragen. Wer also in diesem Sommer eine lässige und coole Figur abgeben will, der sollte auf den Trend des Cowboyhutes nicht verzichten. Denn kein Hut steht so sehr für Coolness und Abenteurerlust wie der berühmte Cowboyhut. Für die Herren gibt es den typischen Cowboyhut in braunen oder schwarzen Farben mit coolen Applikationen. Für die Damen darf es dabei ruhig etwas bunter und ausgeflippter zugehen. Bunt gefärbte Cowboyhüte mit Blumen oder Federn und auch gemusterte Hutbänder sind total im Trend.

Der Cowboyhut ist und bleibt einer der kultigsten Hüte, der gleichzeitig immer wieder neu erfunden und verändert wird. Mit dem Trend des Cowboyhutes kann Mann und auch Frau nichts falsch machen!

Army Caps – coole Kappen für jedermann

Wer auch im nächsten Sommer stets gut gekleidet und top gestylt sein möchte, der darf auf den angesagten Trend der Army Cap nicht verzichten. Heutzutage gibt es die Kappe in den unterschiedlichsten Looks und aus verschiedenen Materialien für jede Wetterlage. Die Army Cap wird auch Military Cap, Castro Cap oder Urban Cap genannt.

Ihren Ursprung hat die Army Cap, wie ihr Name schon vermuten lässt, in der Welt der Soldatenuniformen. Wer sie aber als Erstes trug, das ist bis heute ungeklärt geblieben. Viele vermuten allerdings, dass die Kappe erstmals von der kubanischen Armee Fidel Castros getragen wurde, welche sie zum Schutz vor der Sonne und der damit verbundenen Hitze trugen.

Die Form der Army Cap ist es, die sie zu etwas so Besonderem macht. Sie ist darauf ausgerichtet, den Kopf und das Gesicht optimal vor der Sonne zu schützen und einen kühlenden Luftaustausch zu ermöglichen. Die Kappenform ist leicht zylindrisch und hat einen freiliegenden Schirm, welcher dem Gesicht Schatten spendet. Zusätzlich angenähte Luftösen sorgen dafür, dass Luft unter die Kappe gelangt und schwitzige Haare somit verhindert werden. Für die Kleinen haben die Army Caps meist noch ein verlängertes Nackentuch an der Rückseite der Cap, um auch den empfindlichen Nackenbereich zu schützen. Die Kappen werden oft aus Leinen, Stroh oder Baumwolle hergestellt, da diese Materialien den Kopf gleichzeitig schützen und kühlen.

Heutzutage ist die Army Cap nicht mehr nur eine Kopfbedeckung für Soldaten, sondern wird immer mehr als Modeaccessoire und Trendobjekt genutzt. So tragen Männer und auch Frauen die Kappe zu legeren Alltagsoutfits, zu Jeans und Shirt oder auch zu Rock und sommerlichem Top. Wer seinem sonst womöglich langweiligen Outfit etwas Coolness und Pepp verleihen möchte, der macht mit einer Army Cap alles richtig. Für die Kleinen gibt es die Army Caps in bunten Mustern mit Piraten für die Jungs oder Blumen für die Mädchen.

Wer also denkt, eine Army Cap ist eine Kappe, die nur im Camouflagemuster gehalten und für Männer gemacht ist, der sollte nochmal einen Blick auf die heutzutage vielen verschiedenen Kappen werfen. Denn die Army Cap ist immer für eine Überraschung gut!

Baskenmützen – ein Hauch französischen Flairs

Wer im Frühling, Sommer und auch Herbst top gestylt und stets modisch durchs Leben laufen möchte, der kommt nicht um den alten und neuen Trend der Baskenmütze herum. Frühere und zeitlose Klassiker, die heute ganz neu interpretiert werden, sind absolut modern. Ganz oben auf der Liste der Neuentdeckungen steht die Baske – zu Recht wie wir finden!

Der Name dieser Mütze lässt vermuten, dass sie aus dem Baskenland stammt, doch gerade das ist ein großer Irrtum in der Geschichte der Baskenmütze. Der Trugschluss soll auf den Herrscher Napoleon III. zurückgehen, welcher mit seiner Ehegattin oft im Baskenland unterwegs gewesen war. Dort sah er viele dieser typischen Mützen und nannte sie kurzerhand „béret basque“, was so viel wie Baskenmütze heißt. Da es zu jener Zeit niemand wagte, Napoleon zu widersprechen, setzte sich der Begriff durch. Ursprünglich stammt die Baskenmütze allerdings aus dem Nachbargebiet Béarn. Ab dem 19. Jahrhundert wurde die Baske in großen Fabriken hergestellt und fand vor allem in der zivilen Bekleidung großen Anklang. Auch in vielen Armeen wurde eine baskenähnliche Mütze getragen, da diese sich leicht zusammenrollen und verstauen ließ.

Die Baskenmütze wird meist aus Filz oder Wolle gefertigt. Baskenmützen aus Filz sind wasserabweisend und isolierend und sorgen somit auch an warmen Tagen dafür, dass ihr Träger einen kühlen Kopf bewahrt. Optisch kann die Baskenmütze schnell und leicht von allen anderen Mützen unterschieden werden: Sie ist kreisrund, hat in der Regel einen leicht ballonartigen, flachen Kopfteil und meist einen typischen Stummel oben auf der Mütze. Marken wie McBURN, Lierys, Kangol oder auch Seeberger bieten wunderschöne Basken aus den verschiedensten Materialien an. Dabei ist die Vielfalt an Farben und Mustern schier unendlich – schließlich soll für jeden Geschmack etwas dabei sein!

Egal ob für die Frau, den Herrn oder die Kleinen – eine schicke Baske steht jedem gut und sorgt für ein französisch angehauchtes Erscheinungsbild. Und was seit dem 13. Jahrhundert getragen wird, sollte auch in der Moderne nicht verloren gehen!

Hutzubehör – 5 Dinge, die für Ihren Hut besonders wichtig sind

So wie es für ein Auto oder ein Fahrrad das entsprechende Zubehör gibt, so sollten Sie auch bei Ihrem Lieblingshut auf die richtigen Accessoires achten. Wir möchten Ihnen hier die fünf wichtigsten Zubehöre zeigen, mit denen Sie Ihr Leben und das Ihres Hutes noch angenehmer gestalten können:

Erstens wäre hier das praktische Imprägnierspray zu nennen. Mit diesem können Sie das Leder oder Textil Ihres Hutes neu erstrahlen lassen und gegen Nässe und Schmutz schützen. Noch vor der ersten Benutzung des Hutes, der Mütze oder Cap sollte das Lieblingsstück einmal gründlich mit dem Imprägnierspray eingesprüht werden. Dieser Vorgang sollte alle paar Monate, je nach Häufigkeit der Benutzung Ihres Hutes, wiederholt werden, damit der Schutz bestehen bleibt.

An zweiter Stelle steht die Hutbürste. Diese ist dafür da, leichte Verschmutzungen der Hutoberfläche zu entfernen. Besonders bei Filzhüten ist diese Art der Reinigung immer einer Feuchtreinigung vorzuziehen, denn Letztere kann den Hut unter Umständen verformen. Wichtig ist allerdings, darauf zu achten, dass immer gegen den Uhrzeigersinn gebürstet wird.

Der Hutkoffer ist der Dritte im Bunde. Dieser ist für den Transport Ihres Lieblingshutes vorgesehen. Damit der Hut eine Reise übersteht und nicht unschön verformt oder zerdrückt wird, sollte er sicher in einer Hutbox verwahrt werden, um schließlich genauso heil und unversehrt wie Sie selbst am Zielort anzukommen.

An vierter Stelle stehen die Korkeinlagen. Dieses überaus hilfreiche Zubehör sorgt für den perfekten Sitz Ihres Hutes. Falls der gerade neu gekaufte Hut doch etwas lockerer sitzen sollte als geplant, helfen die Korkeinlagen, den Hut pro Einlage um bis zu 0,5 cm zu verengen und so den sicheren Halt doch noch zu gewährleisten.

Das letzte überaus hilfreiche Zubehör ist die Hutstütze. Diese sorgt dafür, dass Ihr Hut auch nach mehrmaligem Greifen an der Hutkrone seine schöne Form behält. Besonders bei einem Filz- oder Panamahut kann es sehr schnell vorkommen, dass sich der Hut unschön verformt oder sogar bricht. Daher ist das Einlegen einer leichten Hutstütze wärmstens zu empfehlen.

Tun Sie Ihrem Hut etwas Gutes mit diesen fünf Dingen, die das Leben Ihres Hutes verschönern können!

Bandanas binden – wir zeigen, wie es geht

Welche Frau kennt es nicht – man sieht jemanden auf der Straße mit einem schick geknoteten Bandana auf dem Kopf und möchte es zu Hause auch gleich mal ausprobieren. Doch schnell muss man feststellen, dass das locker gebundene Tuch doch nicht so einfach zu handhaben ist wie gedacht. Wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie die verschiedenen Bindetechniken ganz einfach nachmachen könnt!

Doch erst einmal zum Grundverständnis: Ein Bandana ist ein quadratisches Tuch, welches meist 55 x 55 cm misst und am Hinterkopf zusammen geknotet getragen werden kann. Doch natürlich gibt es noch unzählige weitere Möglichkeiten, das Bandana zu binden. Auch beim Material gibt es die unterschiedlichsten Varianten: Die besonders edlen Tüchern sind solche aus Seide oder Kaschmir, doch auch Baumwolltücher sowie Modelle aus kühlendem Leinen lassen sich zu zauberhaften Kopfbedeckungen verknoten.

Die berühmteste Version ist das Bandana Corsaire oder auch Piratentuch genannt. Diese klassische Bindetechnik ist von den einstigen Freibeutern der Meere, den Korsaren, abgekupfert und beschreibt das Binden des Tuches um den gesamten Kopf, wobei die Tuchenden am Hinterkopf oder an der Seite des Kopfes geknotet werden. Diese Art von Bindetechnik schützt den Kopf optimal vor der Sonne und kann auch mal die schlecht sitzenden Haare verdecken. Leichte Abwandlungen des Bandana Corsaire sind das Piratentuch mit Schleife, bei dem die Tuchenden vorne auf der Stirn zu einer Schleife zusammen gebunden werden, und das Piratentuch mit Dutt, bei dem die Enden am Hinterkopf zu einem eleganten Dutt zusammen gedreht. Gerade die beiden letzten Varianten des Bandana Corsaire sind moderne und stilvolle Hingucker.

Wer den 50er-Jahre-Stil dem frechen Piratenlook vorzieht, der ist mit der Vintage-Bindetechnik bestens beraten. Dabei wird das Bandanatuch zusammengefaltet, unter den Haaren hindurchgesteckt und auf dem Kopf zusammengeknotet. Dieser kecke Look ist alltagstauglich und kann auch unterwegs schnell erneuert werden. Eine mädchenhaftere Variante davon ist der Schleifen-Look. Prinzipiell werden hierbei die gleichen Schritte wie beim Vintage-Look getätigt, doch werden die Tuchenden oben zu einer pompösen Schleife gebunden.

Die wohl angesagtesten Bindetechniken in diesem Sommer sind die Knotenform und der klassische Turban. Beim Knoten-Look wird das Bandanatuch an der Stirn über Kreuz geschlagen und am Hinterkopf zusammengeknotet. Der Turban ist eine etwas aufwendigere Technik und sie verlangt wohl auch am meisten Mut. Zu langen, welligen oder auch glatten Haaren sieht er allerdings einfach nur orientalisch schön aus. Also zögern Sie nicht länger und peppen Ihre Outfits mit einem tollen Bandanatuch auf!

Wir hoffen natürlich, dass wir Ihren Hunger auf mehr geweckt haben, denn wie Sie merken, gibt es für jeden Typen und Geschmack individuelle Knotentechniken. Genaue Anleitungen mit hilfreichen Bildern finden Sie hier.

Der Schlapphut – das schwarze Kleine unter den Hüten

Gerade im kommenden Sommer ist der Schlapphut das beliebteste Modeaccessoire unter den neuesten Trends. Was in den letzten Jahren der Trilby oder auch der Strohhut waren, ist nun das außergewöhnliche Modell mit der breiten Krempe. „Mut zum Hut“ wird bei einem auffälligen Schlapphut groß geschrieben!

Doch als neuer Trend lässt er sich eigentlich kaum bezeichnen. So wird die Form des Schlapphutes bereits seit dem frühen 17. Jahrhundert getragen, damals noch als Bestandteil der Tracht während des 30jährigen Krieges. Dabei bestand er meist aus weichem Filz, einer seitlich aufgeschlagenen Krempe und war mit einer oder mehreren Federn geschmückt. Da er durch seine hochwertige Ausgestaltung nicht besonders kostengünstig war, konnten sich zu jener Zeit nur wohlhabende Leute einen solchen Schlapphut leisten. Das ist heutzutage glücklicherweise nicht mehr der Fall – Schlapphüte gibt es in zahlreichen Ausführungen und Preisklassen, sodass garantiert für jeden das passende Modell dabei ist.

Der Schlapphut kann aus verschiedenen Materialien sein – so sind besonders die Hüte aus Filz beliebt und äußerst praktisch. Filz ist ein von Natur aus wasserabweisendes und isolierendes Material. Entsprechend kann ein Filzhut auch an kälteren Tagen getragen werden und hält dabei den Kopf angenehm warm. An warmen Sommertagen sorgt er dagegen für die richtige Luftzirkulation und hilft dabei, einen kühlen Kopf zu bewahren. Neben dem Hut aus Filz ist der Strohhut absolut im Trend. Da Stroh sehr luftdurchlässig ist, stellt ein Hut aus Stroh an heißen Tagen den perfekten Begleiter dar. Dank seiner Leichtigkeit liegt er angenehm auf der Frisur auf und verhindert gleichzeitig verschwitzte Haare. Natürlich gibt es auch wunderschöne Schlapphüte aus Leinen oder Baumwolle. Sie alle gemeinsam haben ihre sonnenschützende und schattenspendende Funktion. Dank der breiten Krempe sind Kopf, Nacken sowie das empfindliche Gesicht optimal vor UV-Strahlen geschützt. Denn man möchte im Sommer natürlich nicht nur top gestylt aussehen, oder?

Die Stars und Sternchen machen es vor und wir können ihrem Vorbild folgen. So sind Emma Watson oder auch Kate Moss bekannt für ihre Liebe zum Hut. Egal ob zur Shoppingtour, bei der neuesten Filmpremiere oder auf den Laufstegen der großen Modemeister – der Hut feiert gerade seine Wiedergeburt! Besonders zur Festival-Saison ist der Schlapphut-Look der absolute Trend. Zu ausgefransten Jeansshorts mit Häkeltop und Cowboy-Boots oder auch zum angesagten Maxikleid oder Maxirock ist er die Kirsche auf der Sahnetorte. Und wer jetzt noch nicht überzeugt ist von diesem hippen Modeaccessoire, der sollte einfach mal einen Schlapphut aufprobieren und beim Blick in den Spiegel feststellen: ein Schlapphut, der steht jedem gut!