Kategorie-Archiv: Allgemein

Bench

Leger und funktional – die Kopfbedeckungen des Streetwear-Labels Bench sind weltweit bekannt und beliebt.

Bench wurde 1989 mit Americana International Limited im englischen Manchester als kleines Herrenbekleidungslabel gegründet, das stark in der Skate- und BMX-Szene verwurzelt war. Von Beginn an setzte Bench auf funktionale und dennoch legere Streetwear, die besonders eine jüngere und sportliche Zielgruppe ansprach. Heute ist Bench eine weltweit bekannte Lifestyle-Marke, die in 34 Ländern in Nordamerika und Europa vertreten ist. An dem Grundgedanken und Konzept von Bench hat sich über die Jahre jedoch nichts geändert: Ein einzigartiges Design trifft auf viel Know-how in den Bereichen Material und Verarbeitung. So entsteht ein Produkt, das den aktiven Lebensstil der Zielgruppe von Bench sowohl optisch als auch durch funktionale Eigenschaften unterstützt.

Die Marke Bench hat sich seit ihrer Gründung nicht nur global erweitert, sondern auch ihr Produktangebot stark ausgeweitet. Neben der ursprünglichen Herrenkollektion können heute auch Damen und Kinder die Lifestyle-Produkte von Bench ihr Eigen nennen. Zudem expandierte das Label in weitere Bereiche des Modesegments und bietet seinen Kunden neben funktionaler Oberbekleidung auch sportliche Kopfbedeckungen wie Beanies und Flatbrim Caps.

Viskose

Weder ganz natürlich noch vollständig von Menschenhand erschaffen: Die Faser Viskose kann nicht in die klassischen Faserkategorien tierisch, natürlich oder künstlich eingeteilt werden. Das liegt daran, dass Viskose nicht auf Bäumen wächst, sondern in einem Nassspinnprozess entsteht. Das Ausgangsmaterial für die Textilfaser hingegen findet sich in der Natur und ist der Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden.

Dem sächsischen Kunstseidefabrikanten Hugo Küttner gelang es Anfang des 20. Jahrhunderts erstmals, Zellulose in Chemikalien aufzulösen und in einem Spinnverfahren Filamente zu gewinnen. Küttner ließ im Jahre 1910 die Herstellung von Viskose patentieren und sicherte sich so die Urkunde für die älteste aller Kunstfasern. Seither wird Viskose kontinuierlich weiterentwickelt und um verschiedene Faserqualitäten, wie z. B. Modal, Tencel oder Lyocell, erweitert. Der unverzichtbare Grundstoff für die auch als Zellwolle bezeichnete Viskose ist Holz, aus dem der Naturstoff Zellulose gewonnen werden kann. In einem Chemikalienbad wird der Zellstoff aufgelöst, bis eine zähflüssige, viskose Masse entsteht, welche namensgebend für das Endprodukt wurde. In Nass-oder Trockenspinnverfahren wird diese durch eine Düse in eine Schwefelsäurelösung gedrückt, in der die Masse zu langen, feinen Filamenten aushärtet.

Viskose gilt somit als halbsynthetische Textilfaser, die ähnliche Eigenschaften wie Baumwolle aufweist. Textilien aus Viskose fallen besonders fließend und besitzen zudem angenehm weiche und hautsympathische Eigenschaften. Viskose kann ebenso wie Baumwolle eine große Menge an Wasser aufnehmen, wird jedoch im nassen Zustand schwächer und kann daher vergleichsweise schneller reißen. Textilien aus Viskose sollten folglich im Schonwaschgang bei etwa 30 Grad gewaschen und feucht gebügelt werden.

Asahi Guard®

Als Asahi Guard® wird ein fluorierter Wasser- und Ölabweiser bezeichnet, der zur Behandlung von Textilien genutzt wird. Durch eine Asahi-Guard®-Beschichtung erhalten Kleidung und Kopfbedeckungen sowohl wasser- als auch schmutzabweisende Eigenschaften und lassen außerdem Flüssigkeiten wie Öl mühelos abperlen. Aufgrund dieser hervorragenden Eigenschaften wird das Asahi-Guard®-Coating auch für wetterfeste Hüte eingesetzt. Das Geheimnis, das hinter dieser Spezialbeschichtung steckt, ist die extrem niedrige Oberflächenspannung. Mit Hilfe eines Asahi-Guard®-Coatings wird die Oberflächenspannung von Textilien so verringert, dass Wasser- und Öltropfen nicht eindringen, sondern von der Oberfläche abperlen. Anders als herkömmliche Wachs-Coatings schützt die Asahi-Guard®-Beschichtung Textilien, ohne dabei ihre Textur, Farbe oder Luftdurchlässigkeit zu verändern. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Fluorharz Asahi Guard® auf viele unterschiedliche Grundstoffe aufzutragen. So erhalten sowohl Papier, Wolle als auch Baumwolle und sogar Leder wasser-und schmutzabweisende Eigenschaften. Das Fluorharz Asahi Guard® wurde von dem niederländischen Chemieunternehmen AGC in den 1970er Jahren entwickelt und gilt seit nun mehr als 45 Jahren als eine zuverlässige und vertrauenswürdige Handelsmarke, die in mehr als 30 Ländern der Welt genutzt wird.

Gebeana

Die in Wuppertal ansässige Firma Gebeana hat sich auf kuschelige Kopfbedeckungen und Accessoires spezialisiert, die für stilsichere Damen im Winter unverzichtbar sind. Mit einem eleganten Design, luxuriösen Materialien und einer zeitlosen Optik haben die Produkte der deutschen Marke in den letzten Jahren die Herzen und Köpfe vieler Frauen erobert.

Kuscheliges Kunstfell, weicher Webpelz und wärmende Wolle – Gebeana setzt bei der Fertigung seiner einzigartigen Mützen, Schalhauben und Handschuhe auf die Verwendung erstklassiger Materialien. Reine und weiche Merinowolle und andere hochwertige Grundstoffe verleihen den Kreationen von Gebeana ihren außergewöhnlichen Tragekomfort. Die Accessoires des deutschen Labels fühlen sich jedoch nicht nur wie echte Luxusprodukte an, sondern strahlen dank edler Highlights aus hochwertigem Webpelz Eleganz und Anmut aus. Bei der Herstellung der Accessoires und Kopfbedeckungen legt Gebeana neben der Verwendung luxuriöser Materialien sehr viel Wert auf eine hervorragende Verarbeitung. So verleihen ein hochmoderner Maschinenpark und exzellent ausgebildete Mitarbeiter den Kopfbedeckungen von Gebeana ihre unvergleichliche Qualität.

Neben klassischen Accessoires finden Kundinnen bei Gebeana auch ausgefallene und äußerst praktische Must-haves für den Winter. Statt die Hände in schlichten Fingerhandschuhen warm zu halten, tragen  stilsichere Damen in dieser Saison kuschelige Fäustlinge aus Webpelz, die sich nicht nur leger um den Hals hängen lassen, sondern dank einer kleinen Seitentasche beim Schlittschuhfahren oder auf dem Weihnachtsmarkt auch Kleingeld und Schlüssel beherbergen können. Die Schalhaube von Gebeana ist für viele Damen im Winter unverzichtbar. Dieses elegante Accessoire ist eine Kombination aus Mütze und Schal und sorgt selbst bei Minusgraden für einen wohlig-warmen Tragekomfort.

Kaschmir

Kuschelig weich, fein und wärmend – Kaschmirwolle ist eine der seltensten und wertvollsten Wollfasern und verspricht ein exzellentes Tragegefühl. Kaschmiraccessoires wie Schals oder Mützen sind besonders in der kalten Jahreszeit beliebt, da sie angenehme Wärme spenden und im Gegensatz zu anderen Wollarten nicht kratzen.

Der Name der Faser bezieht sich auf die Region Nordindiens, in der bereits seit 1000 v. Chr. Kaschmir verarbeitet wird. Im Kaschmirtal in Jammu-Kashmir sind die schlappohrigen, gehörnten Kaschmirziegen beheimatet, die farblich von weiß über grau bis hin zu braun oder schwarz variieren können. Im Frühjahr wird im Zuge des natürlichen Fellwechsels der Kaschmirziegen die weiche Unterwolle von Hand ausgekämmt, von Fett oder Schmutzpartikeln gereinigt und daraufhin farblich sortiert. Aufgrund der aufwändigen Produktion und der Tatsache, dass von einer Kaschmirziege nur etwa 250 Gramm der feinen Wolle pro Jahr gewonnen werden können, gilt Kaschmir als eine der wertvollsten und teuersten Wollfasern der Welt. Heutzutage wird Kaschmir auch außerhalb Indiens produziert und stammt meist aus der Mongolei, Nepal, dem Iran oder Pakistan.

Die edlen Kaschmirfasern sind nicht nur äußerst weich, sondern spenden auch angenehme Wärme und besitzen einen feinen Schimmer. Der Durchmesser einer Kaschmirfaser ist fast fünfmal geringer als der von Schafswolle und verleiht der Faser eine unvergleichlich seidige Haptik. Aufgrund der hohen Produktionskosten wird Kaschmir meist mit anderen Wollarten oder synthetischen Fasern vermengt und verleiht Schals, Mützen oder Winterpullovern ein seidig-weiches Tragegefühl. Die exklusive Kaschmirfaser ist jedoch nicht strapazierfähig und sollte daher nur mit großer Vorsicht gewaschen werden. Bei der Handwäsche sollten Sie nur warmes und kein heißes Wasser verwenden. Kaschmirprodukte sollten nie länger als nötig eingeweicht werden und stets mit klarem Wasser ausgespült und vorsichtig ausgedrückt werden. So hält Ihr liebster Kaschmirschal fast ein ganzes Leben lang!

Akubra

Zu den vier kulturellen Symbolen Australiens zählen laut dem australischen Premierminister das berühmte Opernhaus in Sydney, der hellrote Fels Ayers Rock, der traditionelle Brotaufstrich Vegemite und der typische Akubra-Hut.

Die Geschichte dieses Hutes begann bereits im Jahre 1847 und damit lange vor der eigentlichen Gründung der Firma Akubra. Benjamin Dunkerley wanderte von England nach Tasmanien, eine im Südosten Australiens befindliche Insel, aus und begann, dort Hüte herzustellen. Sein Geschick als Hutmacher verdankte Dunkerley besonders seinem Talent bei der Erfindung von Maschinen. Schon bald konstruierte der Brite eine Maschine, die es ermöglichte das feine, weiche Unterhaar des Kaninchenfells vom Rest des Felles zu trennen. In den frühen 1900er Jahren eröffnete der Gründer in Sydney eine kleine Hutmanufaktur. Kurz darauf trat der ebenfalls aus England eingewanderte Hutmacher Stephen Keir I. der Firma bei und heiratete drei Jahre später Ada Dunkerley, die Tochter des Unternehmensgründers. Seit dem Jahre 1912 vertreibt die Firma unter dem Handelsnamen Akubra hochwertige Hüte aus Kaninchenhaarfilz. Der Name Akubra bedeutet Kopfbedeckung in der Sprache der Aborigines und soll die Verbundenheit der Marke mit der Wahlheimat Australien ausdrücken. Die robusten und langlebigen Haarfilzhüte der Marke Akubra erlangten mit den Jahren mehr Bekanntheit und verhalfen dem Unternehmen dazu, weiter expandieren zu können. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg stattete Akubra die australischen Soldaten mit robusten Hüten aus und steigerte so noch einmal seine Produktion. Das Unternehmen Akubra ist bis heute in Familienhand und wird mittlerweile in der vierten Generation von der Familie Keir geleite. Akubra ist außerdem Ausstatter der australischen Armee sowie der olympischen Nationalmannschaft.

Die Marke Akubra steht bis heute für Widerstandsfähigkeit und Qualität. Traditionell wird der weltberühmte Akubra aus Kaninchenhaar gefertigt und bietet so nicht nur einen optimalen Schutz vor Sonne und Wind, sondern hält den Kopf außerdem noch angenehm warm, wenn es im Outback einmal kälter wird. Die markanten Outdoorhüte der Marke werden in einem aufwendigen Produktionsprozess aus feinstem Haarfilz hergestellt und sind damit bestens gegen die extremen Wetterverhältnisse im australischen Outback gewappnet.

FRAAS

„Schals sind unsere Welt“: So lautet der Slogan der Marke FRAAS, die im Jahre 1880 von Valentin Fraas in der fränkischen Textilstadt Wüstenselblitz gegründet wurde und sich auf die Herstellung von Halstüchern, Kopftüchern, Schultertüchern und Plaids spezialisierte. Das Unternehmen wuchs schnell und zählte um die Jahrhundertwende etwa 100 Mitarbeiter. In den 1950er Jahren verhalf das Wirtschaftswunder der Familie Fraas dazu, erste Kontakte im Ausland zu knüpfen, und ebnete so den Weg für eine internationale Expansion. Das Unternehmen entwickelte sich zu einem anerkannten Produzenten von textilen Accessoires und besaß bereits in den 1980ern Niederlassungen in New York, Toronto, Hong Kong sowie London. Zu dieser Zeit führte FRAAS eine besondere Innovation ein, die dem Unternehmen zu einem echten Durchbruch verhalf. Die Marke Cashmink® bezeichnet äußerst hochwertige Acrylschals, die aufgrund ihrer Weichheit mit Kaschmir vergleichbar sind und sich zu den weltweit meistverkauften Schals entwickelt haben. Heute, mehr als 130 Jahre nach der Gründung, ist die Firma FRAAS noch immer in Familienhand und mit eigenen Produktionsstandorten in Deutschland und China Marktführer in der Herstellung von textilen Accessoires. FRAAS findet die Balance zwischen Traditionsreichtum und Innovationsstärken und hat sich im Laufe der Zeit mit seinen einzigartigen Kreationen einen Namen gemacht. Das Credo der Marke lautet: Sich selbst immer neu erfinden, ohne seinen eigenen Stil einzubüßen. Sich selbst treu bleiben, ohne berechenbar zu sein. Seine Persönlichkeit unterstreichen, ohne verkleidet zu wirken. Das Markenlogo von FRAAS steht ganz im Zeichen der Distel oder, um genau zu sein, im Zeichen der Kaschmirdistel. Das unscheinbare Gewächs besitzt unzählige kleine Widerhaken, wurde schon um 1400 zum Anrauen von Webware verwendet und verleiht beispielsweise Kaschmirschals ihren charakteristischen Glanz. Auch wenn viele Schritte in der Textilherstellung automatisiert wurden, hält die Firma FRAAS für die Veredlung ihrer hochwertigen Kaschmirprodukte an der traditionsreichen und zeitaufwendigen Methode fest, um eine herausragende Qualität zu garantieren.

Hoher Aufwand für hohe Qualität – ein Leitbild des Accessoirelabels FRAAS.

 

 

 

GORE-TEX®

Der Begriff GORE-TEX® ist Ihnen sicher schon einmal beim Kauf von Regenhüten oder Funktionskleidung begegnet. Im Folgenden erfahren Sie, was GORE-TEX® eigentlich ist und welche besonderen Eigenschaften sich hinter diesem Handelsnamen verbergen. GORE-TEX® steht weltweit für wasser- und winddichte und zugleich atmungsaktive Funktionstextilien, welche von führenden Bekleidungs- und Kopfbedeckungsherstellern verarbeitet werden. Das Unternehmen W. L. Gore & Associates ist heute für seine Produktinnovationen im Bereich Textilien bekannt und entwickelte bereits in den frühen 1970er Jahren die populäre GORE-TEX®-Membran, die im Jahr 1976 zum ersten Mal kommerziell eingesetzt wurde. Das Geheimnis der GORE-TEX®-Technologie ist eine mikroporöse Membran. Diese verfügt über mehr als 1 Milliarde Mikroporen pro Quadratzentimeter. Das Besondere an diesen Poren ist ihre Größe, die es ihnen erlaubt, Flüssigkeit in verdampfter Form durchzulassen, während beispielsweise Wassertropfen an der Oberfläche abperlen. Diese Technologie war eine echte Revolution, da zuvor hauptsächlich gewachste Stoffe bei wasserdichte Textilien eingesetzt wurden. Diese lassen bei Regen zwar kein Wasser durch, sind aber durch die komplett geschlossenen Poren nicht atmungsaktiv und damit sehr unangenehm zu tragen. Die Firma Gore hat es allerdings geschafft, ein Gewebe zu entwickeln, dass sowohl wasserdicht als auch atmungsaktiv ist und somit hervorragende Trageeigenschaften aufweist. Im Jahre 1989 wurde das Produktversprechen „Guaranteed to keep you dry®“ für das GORE-TEX®-Gewebe eingeführt. Dadurch wird garantiert, dass alle Produkte mit dieser Technologie absolut wasserdicht sind, Schweiß jedoch ungehindert nach außen verdunsten kann. Gore hat verschiedene Membranen und Laminate entwickelt, um den Anforderungen unterschiedlicher Einsatzbereiche gerecht zu werden. Die Nähte gelten üblicherweise als undichte Schwachstelle bei Regenhüten und Outdoorjacken, da durch die Einstichlöcher der Nähnadel kleine, aber für Regentropfen ausreichend große Eintrittsöffnungen entstehen. Die Folge sind durchweichte Regenhüte, feuchte Stellen auf der Haut und ein äußerst unangenehmes Tragegefühl. Damit diese unerwünschten Effekte der Vergangenheit angehören, wird bei GORE-TEX®-Produkten die Gore-Seam®-Tape-Technologie eingesetzt, mit der alle Außennähte mit einem speziellen Klebeband versiegelt werden. Kopfbedeckungen mit GORE-TEX®-Technologie eignen sich besonders für Aktivitäten an regnerischen und windigen Tage und können bei bekannten Herstellern, wie z. B. Seeberger, erworben werden.

Schützenhüte

Schützenhüte sind eine Untergruppe der Trachtenhüte und ein fester Bestandteil der typischen Schützentracht. Form und Farbe der Hüte sind meist in der Satzung des Schützenvereins festgelegt, um eine einheitliche Erscheinung der Schützenbrüder und -schwestern zu gewährleisten. Die Farbe des Schützenhutes ist üblicherweise ein Grünton und wird auf die Schützenkleidung abgestimmt. Eine Ausnahme bilden jedoch die Schützen des Vereins aus Hannover, die einen grauen Schützenhut tragen.

Schützenhüte sind bei den traditionellen Schützenumzügen Wind und Wetter ausgesetzt und sollten daher besonders robust sein. Außerdem sollte der Schützenhut einen gewissen Tragekomfort aufweisen, da er während des Umzuges und des gesamten Festes getragen wird. Der Hut sollte weder drücken oder rutschen, noch sollte das Tragen bei Wärme als unangenehm empfunden werden. Ein häufig verwendetes Material ist daher Loden, welches durch seine wetterfesten und strapazierfähigen Eigenschaften besticht. Aber auch Haar- oder Wollfilz sind sehr geeignet, da sie schmutzabweisende, wasserundurchlässige und sogar schallhemmende Eigenschaften aufweisen. Leichter Filz ist außerdem klimatisierend und sorgt für ein angenehmes Tragegefühl. Ein eingearbeitetes Futterband aus natürlichem Material macht den Schützenhut komfortabel, passgenau und feuchtigkeitsabsorbierend. Die Form des Schützenhutes kann stark variieren. Neben traditionellen Hutformen gewinnen auch Schützenkappen und Schützenmützen, Zylinder oder Zweispitze immer mehr an Beliebtheit.

Anders als bei Form und Farbe legt der Schützenverein oft nicht fest, ob und, wenn ja, welcher Hutschmuck getragen werden muss. Diese Entscheidung können Sie demnach Ihrem persönlichen Geschmack überlassen. Entscheiden Sie sich dafür, ist ein Modell mit seitlichem Druckknopf sehr zu empfehlen, da dieser es ermöglicht, die Krempe und den Federschmuck am Hut zu befestigen. Der Schützenhut kann von prunkvollem Federschmuck, Abzeichen, Gamsbärten oder Kordeln geziert werden. Traditionell gehört ein Schützenhut mit Feder zu der Erstausstattung eines neuen Vereinsmitglieds. Aber auch bei den Schützenfedern, die auch als Spielhahnfedern bezeichnet werden, gibt es sehr verschiedene Ausführungen. In den meisten Fällen besteht eine Schützenfeder aus einer oder zwei gebogenen schwarzen Federn, die mit verschiedenen kleineren Federn kombiniert werden können. Die Federn werden an einer Rehfellrosette befestigt, auf der sich ein grüner Filzstern befindet. Auf diesem können sich kleine Stickereien, wie etwa das Vereinswappen oder andere Motive aus dem Schützenbereich, wie z. B. Eichenlaub, befinden. Die Hahnenschlappe ist eine besonders edle Variante der Schützenfeder. Sie besteht aus drei bis fünf langen, gebogenen schwarzen Hahnenfedern, die um einige kleinere Federn ergänzt werden können und ebenfalls an einer Rehfellrosette mit einem Filzstern befestigt sind.

Natürliche Fasern: Baumwolle

Baumwolle zählt neben Hanf und Leinen zu den natürlichen Fasern und ist einer der beliebtesten Grundstoffe zur Herstellung von Bekleidung und Accessoires wie Schals oder Mützen. Baumwolle wird aus den Früchten der Baumwollpflanze gewonnen. Es gibt etwa 300 verschiedene Arten von Baumwollsträuchern, die zwischen ein und drei Meter hoch werden. Die Baumwollpflanze benötigt sehr viel Feuchtigkeit und im Reifestadium außerdem viel Wärme. Daher zählen China, die USA, Indien, Pakistan, die Türkei und Australien zu den größten Produzentenländern der frostempfindlichen Pflanze. Nach dem Reifeprozess platzen die etwa walnussgroßen Früchte auf und geben den Blick auf ein faustgroßes Büschel aus weißen, sehr feinen Baumwollfasern frei. Diese können per Hand oder maschinell geerntet werden. Da beim Handpflücken nur die weißen, reifen Baumwollbüschel eingesammelt werden, muss die Ernte kaum noch von verschmutzten, verfärbten oder beschädigten Büscheln getrennt werden. Die maschinelle Ernte, die vor allem in Australien, den USA und in China eingesetzt wird, ist weniger zeitaufwändig und kostengünstiger als das Handpflücken. Bei allen maschinellen Ernteverfahren ist die Baumwolle jedoch verschmutzt und muss daher noch gereinigt werden. Danach kann die Baumwolle mit Hilfe von Spinnmaschinen zu einem Baumwollgarn verarbeitet werden, aus dem durch Strick- bzw. Webprozesse ein Baumwolltuch hergestellt werden kann. Schon im alten Ägypten wurde Baumwolle zur Herstellung von Kleidung oder Leichentüchern genutzt und verbreitete sich im Mittelalter durch den stark zunehmenden Ostindienhandel immer weiter. Vor der industriellen Revolution war die Herstellung von Baumwollstoff mit manuellen Spinnmaschinen ein langwieriger und teurer Prozess. Daher erlebte die Baumwolle Ende des 18. Jahrhunderts mit der Erfindung der elektrischen Spinnmaschine einen echten Aufschwung. Durch die Erleichterung der Herstellung und den drastisch zunehmenden Anbau verdrängte die Baumwolle Materialien wie Hanf und Leinen, die bis zu dieser Zeit für die Herstellung von Kleidung verwendet wurden. Trotz der heutigen Konkurrenz durch synthetische Materialien bleibt Baumwolle einer der beliebtesten Grundstoffe in der Textilindustrie. Diese Stellung hat die Baumwolle ihren hervorragenden Eigenschaften zu verdanken. Baumwolle ist nicht nur besonders hautfreundlich und daher für die Herstellung von Mützen besonders gut geeignet, sondern auch ausgesprochen pflegeleicht. Baumwollstoff fühlt sich dank der dichten Oberflächenstruktur besonders weich und kühlend an. Die luftig leichte Baumwollfaser ist sehr atmungsaktiv und kann als gebürsteter Baumwollstoff außerdem wärmende Eigenschaften aufweisen. Kopfbedeckungen aus Baumwolle eignen sich daher sowohl für die kalte als auch die warme Zeit des Jahres. Des Weiteren wird Baumwolle aufgrund ihrer feuchtigkeitsabsorbierenden und atmungsaktiven Eigenschaften häufig als Futter für Hüte oder Mützen verwendet.