Welche Frau kennt es nicht – man sieht jemanden auf der Straße mit einem schick geknoteten Bandana auf dem Kopf und möchte es zu Hause auch gleich mal ausprobieren. Doch schnell muss man feststellen, dass das locker gebundene Tuch doch nicht so einfach zu handhaben ist wie gedacht. Wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie die verschiedenen Bindetechniken ganz einfach nachmachen könnt!
Doch erst einmal zum Grundverständnis: Ein Bandana ist ein quadratisches Tuch, welches meist 55 x 55 cm misst und am Hinterkopf zusammen geknotet getragen werden kann. Doch natürlich gibt es noch unzählige weitere Möglichkeiten, das Bandana zu binden. Auch beim Material gibt es die unterschiedlichsten Varianten: Die besonders edlen Tüchern sind solche aus Seide oder Kaschmir, doch auch Baumwolltücher sowie Modelle aus kühlendem Leinen lassen sich zu zauberhaften Kopfbedeckungen verknoten.
Die berühmteste Version ist das Bandana Corsaire oder auch Piratentuch genannt. Diese klassische Bindetechnik ist von den einstigen Freibeutern der Meere, den Korsaren, abgekupfert und beschreibt das Binden des Tuches um den gesamten Kopf, wobei die Tuchenden am Hinterkopf oder an der Seite des Kopfes geknotet werden. Diese Art von Bindetechnik schützt den Kopf optimal vor der Sonne und kann auch mal die schlecht sitzenden Haare verdecken. Leichte Abwandlungen des Bandana Corsaire sind das Piratentuch mit Schleife, bei dem die Tuchenden vorne auf der Stirn zu einer Schleife zusammen gebunden werden, und das Piratentuch mit Dutt, bei dem die Enden am Hinterkopf zu einem eleganten Dutt zusammen gedreht. Gerade die beiden letzten Varianten des Bandana Corsaire sind moderne und stilvolle Hingucker.
Wer den 50er-Jahre-Stil dem frechen Piratenlook vorzieht, der ist mit der Vintage-Bindetechnik bestens beraten. Dabei wird das Bandanatuch zusammengefaltet, unter den Haaren hindurchgesteckt und auf dem Kopf zusammengeknotet. Dieser kecke Look ist alltagstauglich und kann auch unterwegs schnell erneuert werden. Eine mädchenhaftere Variante davon ist der Schleifen-Look. Prinzipiell werden hierbei die gleichen Schritte wie beim Vintage-Look getätigt, doch werden die Tuchenden oben zu einer pompösen Schleife gebunden.
Die wohl angesagtesten Bindetechniken in diesem Sommer sind die Knotenform und der klassische Turban. Beim Knoten-Look wird das Bandanatuch an der Stirn über Kreuz geschlagen und am Hinterkopf zusammengeknotet. Der Turban ist eine etwas aufwendigere Technik und sie verlangt wohl auch am meisten Mut. Zu langen, welligen oder auch glatten Haaren sieht er allerdings einfach nur orientalisch schön aus. Also zögern Sie nicht länger und peppen Ihre Outfits mit einem tollen Bandanatuch auf!
Wir hoffen natürlich, dass wir Ihren Hunger auf mehr geweckt haben, denn wie Sie merken, gibt es für jeden Typen und Geschmack individuelle Knotentechniken. Genaue Anleitungen mit hilfreichen Bildern finden Sie hier.