Wenn der Sommer oder auch schon der Frühling sich mit warmen Temperaturen und sonnigen Tagen von ihrer besten Seite zeigen, wird es Zeit sich eine Kopfbedeckung zuzulegen. Optimal ist dabei ein Hut oder eine Kappe aus luftig leichtem Stroh.
Das Material Stroh besteht aus getrockneten und ausgedroschenen Halmen oder Blättern von Getreide, Faserpflanzen und Ölpflanzen. Stroh kann in verschiedene Stroharten unterschieden werden: Raffiastroh ist natürlich und wird aus der Bastfaser einer tropischen Palme gewonnen. Es ist schädlingsresistent und überzeugt mit einer festen Dehnbarkeit. Papierstroh wird künstlich hergestellt und ist meist bruchfester und elastischer als das natürliche Stroh. Eine sehr edle Strohart ist das Panamastroh, welches für die bekannten Panamahüte genutzt wird. Leicht, luftig und reißfest weiß das Panamastroh seine Anhänger zu überzeugen. Eine weitere Art des Strohs ist das Hanf, welches wiederum in drei Arten unterteilt werden kann: Sisal, Sinamay und Abaca. Sisalstroh ist ein sehr edles Material und wird aus den Blättern der Agave Sisalana gewonnen. Sinamay wird oft für Anlasshüte und stilvolle Fascinator genutzt und stammt von den Philippinen. Das Abacastroh wird aus einer Faserbanane gewonnen und ist für seine strapazierfähigen und hautfreundlichen Eigenschaften bekannt.
Aus Stroh können die verschiedensten Hüte und Kappen hergestellt werden: Die bereits erwähnten Panamahüte werde meist in Handarbeit gefertigt und stammen aus Ecuador. Auch Trilbys, Pork Pies, Traveller oder andere Westernhüte aus Stroh wissen zu überzeugen. Für die Damen darf es gerne auch ein weiter und schattenspendender Schlapphut oder ein femininer Glockenhut sein. Für Damen, Herren und Kinder ist der Strohhut ein treuer Begleiter in jedem Frühling und Sommer und sollte in keiner Garderobe mehr fehlen!