Archiv für den Autor: Christine Schmeißer

Der Fedora: Neuer alter Hut

Angepriesen in Modemagazinen, anzutreffen auf den Köpfen zahlreicher Trendsetter und Großstädter, elegant kombiniert zum Trenchcoat oder lässig getragen zum Blümchenkleid. Berühmt geworden auf den Köpfen von Indiana Jones, den Blues Brothers und Humphrey Bogart, weswegen er auch manchmal Bogart-Hut genannt wird – der klassische Fedora.

Doch was ist eigentlich ein Fedorahut, woher kommt er, was zeichnet ihn aus und in welchen Varianten wird er getragen?

Typisch für den ursprünglich reinen Herrenhut ist seine breite Krempe, die an der Vorderseite leicht nach unten gebogen ist, und natürlich seine markante Hutkrone: ein  durchlaufender Längseinschlag und zwei tellerförmige Vertiefungen vorne. Diese sind besonders praktisch für das bequeme Auf- und Absetzen des Fedoras.

Seinen Namen erhielt der Fedora Ende des 19. Jahrhunderts durch das gleichnamige Theaterstück „Fédora“, in der die Hauptdarstellerin einen Hut dieser Form trug. Anfang des 20. Jahrhunderts fand er schließlich seinen Platz im Alltag und etablierte sich als stilvoller Schutz vor Wind und Wetter. Für die Herren aus der Oberschicht war der klassische Fedora wesentlicher Bestandteil formaler Outfits. Auch wird er als Accessoire von Gangsterbossen und Privatdetektiven zur Zeiten der Prohibition assoziiert. Zu den bekanntesten Vertretern der Fedora-Liebhaber zählen unter anderem Al Capone, Humphrey Bogart, Indiana Jones, Marlene Dietrich und Katherine Hepburn. Durch den Trend hin zu informaler Kleidung verlor der Fedora jedoch in den 50ern an Popularität und wurde ersetzt durch schmalkrempigere Hüte.

Aktuell erfährt der Fedora ein Revival und nicht zuletzt wegen seines Variantenreichtums und seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ist er beliebt bei Jung und Alt.

Wurde der klassische Fedora ursprünglich noch aus Filz gefertigt, um optimal gegen Wind und Wetter zu schützen, ist er heute beispielweise auch aus Wolle und Angora zu erhalten. In der warmen Jahreszeit begeistern besonders auch Fedoras in Form von Strohhüten. Zu erhalten sind die Fedoras in fast allen Farben, aber besonders mit klassischen Brauntönen oder elegantem Schwarz macht man nie etwas falsch. Unabhängig von Material und Farbe werden Fedoras durch Hutbänder komplettiert. Sie setzen entweder Kontraste durch konträre Farben oder auffällige Muster oder sie bilden zusammen mit bunten Federn das i-Tüpfelchen auf dem Hut.

Das Schöne am Fedora? Kombiniert werden kann er eigentlich zu allem, ob zum Boho-Chic, zum rockigen Outfit oder klassisch zum Anzug. Ein Fedora passt immer und zieht die Blicke der anderen auf sich.

Hutmode für Frühjahr und Sommer 2014

Das Frühjahr kommt und damit auch die luftig leichte Frühjahrs- und Sommermode 2014. Auf diese Trends und Key Pieces dürfen wir uns jetzt schon freuen:

1. Wie der Frühling begeistern auch Oberteile aus leichten Stoffen mit zarten und femininen Tönen. Besonders angesagt in diesem Jahr sind Eispastelle und kräftigere Sorbet-Töne wie Mint-Grün oder Bonbon-Apricot.

2. Muster und coole Karos sind der Blickfang in der ersten Hälfte des Jahres 2014. Ob kombiniert zur Jeans oder als „stand alone“ in Form eines Accessoires, Karos bleiben weiterhin angesagt. Und es darf jetzt sogar „all over“ kombiniert werden, d. h. von Kopf bis zu den Füßen.

3. In Sachen Materialien gibt es zwei Hauptrichtungen. Unter anderem bestimmen glänzende und feminine Stoffe das Bild im Frühling, aber auch modische Denim-Designs sind weiterhin nicht von den Straßen wegzudenken. Jeans in dunklen oder hellen Waschungen bleiben und in Sachen Schnitt und Kombination ist weiterhin erlaubt, was gefällt – ob elegant zum edlen Top oder im coolen von Kopf-bis-Fuß-Look.

4. In diesem Frühjahr heißt es zudem „raus aus den Wintermänteln und rein in den Trend-Blouson“. Lässig kombiniert zu Sneakern ist er eines der Key-Elemente für coole Looks – für Damen und Dandys gleichermaßen.

5. Für die Damen ein weiteres Must-have in diesem Frühling: Kleider aus heller Spitze als Zeichen von mädchenhafter Weiblichkeit. Sie wirken sommerlich leicht, ob romantisch getragen oder lässig kombiniert mit groben Accessoires.

Und was kann unsere Frühlingoutfits besser aufwerten als ein Hut auf unserem Haupt? Denn schon lange ist klar: Mindestens ein Hut gehört in jeden gut sortierten Kleiderschrank. Und natürlich lassen sich die Traditionshäuser wie Stetson, Mayser und Seeberger nicht zweimal bitten und haben auch für Frühjahr/Sommer 2014 wieder tolle Kopfbedeckungen entworfen.

Die Frühlingskollektion von Stetson kommt in Form von sportlichen Caps, trendigen Trilbys oder lässigen Strohhüten. In Einklang mit den Frühjahrtrends lassen uns die lockerleichten Styles in lässigem Karo, feinen Streifen oder denim-blau einfach gut aussehen.

Mayser setzt im Frühling auf Schiebermützen im Karo-Look. Mit den modischen Kopfbedeckungen aus Seide und Baumwoll-Leinen-Gemischen in dezenten Erdtönen ist Mann perfekt gekleidet für den Frühling.

Seebergers Kollektion steht in diesem Frühjahr ganz im Zeichen des Strohhuts. Als lässiger Schlapphut, trendiger Trilby oder klassischer Glockenhut schmückt er dieses Jahr die Köpfe modischer Damen. Dabei setzt das Haus Seeberger auf feminine Formen und frühlingsbunte Farben. So fügt sich ein Hut von Seeberger wunderbar und mit spielerischer Leichtigkeit in den weiblichen, romantischen Look des Frühjahrs ein.

Ob casual kombiniert zum Jeansoutfit oder feminin zum leichten Kleidchen, die leichten Hüte dürfen auch im Frühjahr 2014 nicht fehlen.